Rompedia
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Mark Aurel oder Imperator Caesar Marcus Aurelius Antoninus Augustus war der Adoptivsohn des Antonius Pius, war ein gelehrter Kaiser, dessen philosphisches Werk Selbstbetrachtungen einen überaus selbstkritischen Mann offenbart, der sich den Verpflichtungen seines Amtes beugte. Im Bewußtsein der Größe seiner Aufgabe ernannte er sogleich den zweiten Adoptivsohn des Antonius, Lucius Verus, zum Mitregenten, dem er zweifellos von vornherein die militärische Führung des Staates zugedacht hatte.

Lebenslauf[]

Bald nach Mark Aurels Amtsantritt fielen die Parther in Armenien ein, und Verus wurde als Oberbefehlshaber in den Osten entsandt, um die Lage wiederherzustellen. Die siegreiche Armee brachte jedoch die Pest mit nach Rom, die dann jahrelang im ganzen Reich wütete. Zu diesem Zeitpunkt (166 n. Chr.) durchbrachen die Nordbarbaren die Grenze. Der römische Kaiser übernahm persönlich den Oberbefehl der Truppen und machte Carnuntum zu seinem Hauptquartier. Von hier aus befreite er zunächst die Provinzen den Invasoren und stieß dann tief in feindliches Gebiet vor. Mark Aurel verbrachte - bis auf eine durch die Situation in Syrien bedingte Abwesenheit - den größten Teil seiner Amtszeit mit Kämpfen an der Nordgrenze, wo er 180 n. Chr. in Wien starb. Obwohl er sein eigentliches Ziel - Annexion neuer Gebiete nördlich der Rhein-Donau-Grenze - nicht erreichte, hatte er mit der massenhaften Deportation und Neuansiedlung von Germanen und Sarmaten den Druck auf die Grenze beseitigt und zugleich dazu beigetragen, die durch Arbeitskräftemangel und Bevölkerungsrückgang im Inland bedingte Probleme zu lindern. Seine Innenpolitik war menschenfreundlich, doch zwang ihn eine wachsende Wirtschaftskrise zu einer Abwertung des Geldes. Seine Regelung der Thronfolge ist schwer zu begreife: er gab die Politik Trajans und Hadrians auf und entschied, nicht einen nach Eignung ausgewählten Erben, sondern seinen Sohn Commodus zum Nachfolger zu ernennen.

Fontes[]

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