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Hannibal (auch Hannibal Barkas) war ein Oberfeldherr des Karthagischen Reiches. Hannibal wuchs in einer berühmten Familie auf, deren Väter in Politik und Militär tätig waren. Er begleitete seinen Vater nach Spanien und lernte dort die Kampfkunst. Nach dem Tod seines Vaters wurde er schnell Offizier der karthagischen Armee. Nachdem Rom Karthago 218 v. Chr wegen des beständigen Machtausbaus Karthagos in Spanien den Krieg erklärte, begann Hannibal einen Gegenschlag und konnte Rom viele Niederlagen zufügen.

Nach seiner Überquerung der Alpen setzte er in mehreren Schlachten, darunter die Schlacht von Cannae, den römischen Legionen vernichtende Schläge zu, ohne jedoch die Stadt Rom selbst einzunehmen und damit einen endgültigen Sieg erringen zu können. Als Hannibal nach 14 Jahren Kampfes Italien ungeschlagen verließ, waren Teile des Landes verwüstet und entvölkert. Er floh nach Afrika und ging als militärischer Berater zum Seleukidenkönig Antiochos III. Später entzog er sich durch Freitod der Auslieferung an die Römer.

Biografie[]

Kindheit[]

Hannibal kam während des Ersten Punischen Krieges im Jahr 247 v. Chr. zur Welt. Sein Vater war ein bekannter Feldherr von Karthago aus dem Hause der Barkiden. Nach dem Kriegsende begann in Karthago durch den Söldnerkrieg eine große Bedrohung. Hannibal und seine Familie war die ganzen Monate in Bedrohung, aber Hamilkar, der Vater, war in den ständigen Krieg in seiner Heimat. Hannibal lebte dort unter ständiger Angst.

Mit neun Jahren soll er feierlich vor dem Altar des höchsten karthagischen Gottes Baal geschworen haben, niemals einen guten Gedanken an die Römer zu verschwenden und erst dann Ruhe zu geben, wenn das feindliche Rom endgültig besiegt sei.

Nach ein paar Monaten wurde Frieden geschlossen. Karthago scheiterte durch die fehlenden Inseln und die benötigten Metalle und Rohstoffe zum Wiederaufbau. So unternahm die Familie die Flucht nach Hispania. Bei der Hispania Expedition sah er viele neue Völker und Länder. Sein Vater führte Schlachten und Belagerungen um die Rohstoffe der Spanier. Bei dem Feldzug lernte er Rhetorik, Mathematik, Literatur sowie einige Sprachen wie Griechisch, Punisch und Afrikanisch. Das Wichtigste war die Kriegskunst.

Bei der Belagerung von Helike im Jahr 229 v. Chr. starb Hamilkar. Somit war Hannibals Kindheit und Jugend zu Ende, weil er das erste Kommando bekam.

Familie[]

Hannibal hatte zwei Brüder namens Mago und Hasdrubal, einen Vater namens Hamilkar Barkas und eine Ex-Frau namens Imilce. Er wurde aufgezogen von einem Spartaner namens Sosylos. Sein Vater Hamilkar Barkas lebte ca. von 275 v. Chr. bis 228 v. Chr., sein Bruder Mago lebte ca. von 243 v. Chr. bis 203 v. Chr. und sein Bruder Hasdrubal lebte ca. von 245 v. Chr. bis 207 v. Chr. und bei seiner Ex-Frau Imilce ist es unklar, wann sie lebte.

Machtübernahme[]

Nach dem Tod Hannibals Vaters übernahm Hasdrubal das Kommando. Hannibal stieg unter seinem Kommando zum Offizier auf. Er gewann im Heer auch immer mehr Ansehen, vor allem durch die Belagerung Sagunts.

Hasdrubal geriet mit Rom in Streit. Er gründete Carthago Nova und erklärte den Römern den Krieg.

221 v. Chr. starb der Oberste Kommandeur und er hatte keinen Nachfolger. Die Volksversammlung aus Karthago wählte einen neuen Kommandeur - Hannibal. Er übernahm das oberste Kommando, die Verwaltung von Libyen und Hispania, das Heer und Rohstoffe für das Militär.

Krieg gegen Rom[]

Hannibal verlegte sein Heer und dessen Führung nach Carthago Nova. Durch die Kriegserklärung (219 v. Chr.) der Römer und durch die Saguntaffäre ausgelöst von Hannibal mobelisierte er sein Heer für den Krieg. Hannibal wollte aber keinen Krieg im eigenen Land führen, sondern in der Hauptprovinz der Römer - Italien. Daraufhin marschierte er über die Pyrenänen und durch Gallien schließlich über die Alpen. Er musste Gesandte aussenden, um Stämme zu Neutralen oder Verbündeten zu machen. Waffenlager und Nahrungslager mussten auf der Strecke angelegt werden.

Hannibal persönlich suchte ein Weg zu den Göttern, deshalb betete er sie an. Er wollte nicht nur Krieg zwischen den Reichen haben, sondern noch ideologischen Krieg. Er appelierte an die Griechen und hellnischen - phoenixischen Römer.

Sein Feldzug brachte viele Sympathien, aber die Römer sahen nicht tatenlos zu.

Im Frühling brach Hannibal mit 90.000 Soldaten, 10.000 Reitern und 40 Kriegselefanten von Neukarthago nach Italien auf. In Nordspanien wurde der Marsch verlangsamt, weil sich viele feindliche Stämme gegen das Heer wehrten.

Vor den Pyrenäen traf er sich mit Hasdrubal und verkleinerte seine Infanterie. Über die Pyrenäen in Gallia stockte man die Verluste wieder auf, weil sich die Gallier friedlich verhielten. Ende August überquerte man die Rhone. Mit Floßen wurden alle Truppen über den Fluss gebracht. An der Rhöne traf man auf eine römische Legion, die versuchte den Weitermarsch zu verhindern, doch Hannibal siegte.

Im Herbst 218 v. Chr. überquerte Hannibal die Alpen und brach nach Italien ein. Dort wurde er abgefangen von einer Legion, welche jedoch im Kampf aufgelöst wurde und nach Palencia floh. Hannibal beendete seinen Marsch in Bologna in einem Winterlager.

Im folgenden Jahr marschierte Hannibal mit seinen Heer durch die Sumpfgebiete Italiens, dabei verlor er ein Auge. Sie marschierten nach Arretium und plünderten das Gebiet. Hannibal wollte den Feldherrn Gaius Flamininus anlocken, um ihn zu bekämpfen. Sie stellten ihm am trasimentischen See eine Falle. Die Römer überquerten eine Straße, dabei überfielen die Karthager die Römer und Hannibal siegte. Bei der Schlacht gab es 15.000 Tote und 10.000 Gefangene, die Hannibal wieder frei ließ, um in Italien populär zu werden. Bei der Schlacht kam auch der Feldherr um. Hannibal marschierte weiter nach Apulien und ließ das Gebiet plündern.

Nachdem Plünderungen zog Hannibal durch die Kolonie Campanien, welche er eroberte. An der Teanus wurde Hannibal jedoch von Fabius Maximus eingekesselt. Er befreite sich aus dem Kessel, indem er Ochsen mit Pechfackel im feindlichen Lager zog, um Verwirrung bei den Römer zu stiften, sodass Hannibals Heer fliehen konnte.

Hannibal zog immer weiter in Italien hinein, in der Zeit stellte man in Rom acht Legionen auf. In der nächste Schlacht von Cannae wurde das Heer jedoch vernichtet. Darauf wurde Hannibal hoch gelobt, weil er mit ein schwächeres Heer gegen die Götter der Römer siegte.

Nach der Schlacht wurde die Machtstellung der Götter diskutiert. Darauf wurde im Kriegsrat der Karthager diskutiert, ob man nach Rom marschieren sollte. Hannibal hatte jedoch niemals vorgehabt nach Rom zu marschieren. Er wollte Rom schwächen und mit ihnen Frieden schließen. Dieser Freiden versuchte er zu bekommen, aber die Römer wollten keine Bedingungen oder Forderungen eingehen, deshalb wurden die Verhandlungen abgebrochen.

Nachdem Rom nicht angegriffen worden war, rüstete die Stadt wieder auf und stellte ein Heer aus 20 Legionen auf. Hannibal sah die Bedrohung des Erfolges in Rom und forderte Nachschub aus Karthago, aber es kam kein Nachschub. Er schloss außerhalb von Italien Bündnisse mit römische Kolonien. Durch die Bündnisse wurden neue Schlachten eröffnet, sodass der 2. Punischer Krieg sich von Italien bis nach Hispania ausbreitete, bis die Heere beider Seiten zu einem Stellungskrieg kamen, der Hannibal Probleme in der Kriegstaktik bereitete. Darauf kamen immer mehr Niederlagen für Karthago, Capua wurde bis Tarent erobert, aber Hannibal konnte den Römern nichts mehr entgegentstämmen, sodass Karthago ein Frieden schließen mussten und Reparationen zahlen mussten.

Flucht vor den Römern[]

"Wir wollen das römische Volk von einer langen Sorge befreien, da es glaubt, es dauere zulange, auf den Tod eines alten Mannes zu warten. Flamininus wird keinen großen und denkwürdigen Sieg über einen Unbewaffneten und Verratenen erringen. Wie sehr sich die Sitten des römischen Volkes geändert haben, wird gerade dieser Tag beweisen. Ihre Väter haben König Pyrrhos, einen bewaffneten Feind, der mit einem Heer in Italia stand, gewarnt, er solle sich vor Gift hüten. Nun haben sie einen ehemaligen Konsul als Gesandten geschickt, um Prusias zu veranlassen, seinen Gast fervelhaft umzubringen." (Livius XXXIX 51, 9)

Nachdem Rom und Karthago ein neuen Vertrag schlossen und dabei wieder Kriegsreparationen zu zahlen waren, war die Staatskassen in einem schlechten Zustand. Daraufhin forderte Hannibal seine Steuereintreiber auf, den Zustand seiner Steuern zu berichten, diese taten es nicht. Darauf ließ Hannibal sie vors Gericht stellen. Dort bekam Hannibal seine Zustimmung und konnte die Kassen reformieren. Diese Reformen brachten Karthago auch, den ökonomischen Aufschwung. Mit diesem Überschuss zahlte man die Reparationen, legte man Reserven an und steckte ein Teil in den Aufbau des Reiches.

195 v.Chr. bemerkte Hannibal, das sich in Karthago aufzuhalten gefährlich wurde, deshalb zog er nach Osten, in das Land der Seleukiden. Dort nahm ihn König Antiochos III. auf. Hannibal vergewisserte sich, wie die Machtverhälnisse im Mittelmeer aussahen. Dann planten er und der König ein Feldzug gegen die Römer, dass er wieder in Italia einmarschiert. Die Regierung in Karthago bekam den Plan mit und ging nach Rom, um sie zu warnen. Sie wollten sich von Hannibal loszusagen, um ein weiteren Krieg zu verhindern.

Beim Feldzug verteilte sich das Heer und gab ihr Plan auf. Durch den Friedesvertrag von Apameia im Jahr 188 v.Chr., musste Hannibal fliehen, um die Auslieferung an die Römer also somit seinem Tod zu entkommen.

Anschließend verschlug es ihn nach Armenia, dort flog er aber auch schnell auf, weil der Einfluss der Römer immer mehr zunahm. Deshalb kam er nach Kreta, wo er sich aber auch nicht lange niederließ.

Im Jahr 183 v.Chr. kam er nach Bithynien zu den König Prusias. Dieser nahm Hannibal auf und sie planten mit seiner Unterstützung einen Feldzug gegen Pergamon. Der Krieg wurde durch eine Gesandtschaft des Römischen Senates schnell beendet. Sie wollten Hannibal vernichten und gaben ihn den Freitod. Im Jahre 183 v.Chr. (laut anderen Quellen 182 v.Chr.) starb Hannibal.

Quellen[]

  • Hannibal - Der Albtraum Roms
  • Hannibal (Buch)


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