Rompedia
Advertisement

Das Kochen war im Römischen Reich mehr Mittel zum Zweck und ist nicht vergleichbar mit dem heutigen Stellenwert der Nahrungszubereitung.

Erste Kochstellen[]

Aus den ersten Feuerstellen, die aufgrund von Brandgefahr noch draußen in den Innenhöfen lagen und die man auf die Zeit um 8.000 vor Christus datieren kann, entwickelten die Griechen ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. die Urform der heutigen Küchen.

Wohlhabende Bewohner Griechenlands ließen die Küchen zu dieser Zeit erstmalig in den Gebäudekomplex integrieren; um die Wärme des Küchenfeuers zu nutzen, lag die Küche darüber hinaus oftmals an der Wand zu einem Bad, welches somit erwärmt wurde.

Küchen im alten Rom[]

Auch im Römischen Reich waren Küchen nur in den Villen der Oberschicht zu finden. Um sich vor unvermeidlichem Rauch zu schützen, waren damalige Küchen vom Rest des Hauses abgetrennt. Zum Kochen kniete man vor der leicht erhöhten Feuerstelle, die über keinen Abzug verfügte. Darüber hinaus war die unangenehme Aufgabe des Kochens in Rom Sklavenarbeit; neben dem praktischen Grund hatte die Abgrenzung zu den übrigen Räumen somit auch soziologische Gründe. Aufgrund archäologischer Funde lässt sich heute sagen, dass die Küchen wohlhabender Römer verhältnismäßig gut eingerichtet waren.

Die einfache Bevölkerung der Stadt Rom verfügte in der Regel über keinen Zugang zu einer eigenen Küche. Zentrale Bäckereien backten in den Städten das Brot für das einfache Volk, zur Zubereitung von Speisen wurden in Rom und anderen großen Städten der damaligen Zeit öffentliche Großküchen errichtet. Einige dieser öffentlichen Küchen verfügten über transportable Herde aus Bronze, auf denen ein Feuer zur Speisezubereitung entfacht werden konnte.

Quellen[]

Advertisement