Rompedia
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Der Diktator ist der Titel eines Magistratsbeamten in Rom, der in Zeiten der Gefahr vom Römischen Senat ernannt und von der Römischen Volksversammlung bestätigt wurde. Die Historiker erwähnen erstmals für 501 v. Chr. eine solche Ernennung. Der letzte Diktator wurde während des 2. Punischen Krieges ernannt. Der Diktator war gewöhnlich für sechs Monate im Amt. Er war der höchste Magistratsbeamte der Römische Republik, mit einer begrenzten Macht über Leben und Tod. Die Zivilgerichtsbarkeit blieb bei den regulären Magistratsbeamten, die ihm unterstellt waren. Seine Militärgerichtsbarkeit war auf Italien begrenzt. Laut Marcus Tullius Cicero war das Amt ursprünglich zur Bewältigung ziviler Unruhen geschaffen worden. In den letzten Jahren der Republik übernahmen römische Politiker das Amt gelegentlich mit außergesetzlichen Vollmachten. Nach dem Tod von Gaius Julius Caesar 44 v. Chr. wurde das Amt abgeschafft, weil eben dieser es missbraucht hatte.

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